Wolfpack Fünfte bei Elche 7s


17 October 2022

Die deutschen 7er-Rugbymänner haben beim ersten Vorbereitungsturnier nach der Weltmeisterschaft, bei den Elche 7s an der spanischen Costa Blanca, durchwachsene Leistungen gezeigt und in einem starken Teilnehmerfeld am Ende Rang fünf belegt. Im abschließenden Platzierungsspiel gelang gegen das internationale Einladungsteam Viator Barbarians der einzige Sieg im Turnier.
 
„Immerhin ein versöhnlicher Abschluss“, konstatierte Coach Max Pietrek, der beobachtet hatte: „Wir haben unsere gut vorbereiteten Angriffe oft nicht gut zu Ende gespielt, haben auch viele falsche Entscheidungen getroffen. Zudem merkte man, dass diesem Team noch die Spielhärte fehlt. Aber: Alle Jungs konnten sich gut präsentieren. Wir haben vor allem gegen die spanischen Teams gezeigt, dass wir des können, wenn wir unsere kleinen Fehler abstellen. Insgesamt haben wir hier aber eine Steigerung gesehen, sowohl über dieses Turnier hinweg, aber auch im Vergleich zum Turnier in Glendale (USA), wo auch nicht so starke Gegner am Start waren. Ich denke, auf diese Leistungen hier können wir für die nächste Maßnahme aufbauen.“
 
Schon der Start ins Turnier verlief denkbar unglücklich. Gegen die Barbarians hatte man die Partie über die meiste Zeit eigentlich fest im Griff, führte auch verdient mit 10:0. Doch dann verlor man die Struktur, erlaubte dem Gegner so zwei Chancen, die der prompt nutzte, um noch zum 10:10-Endstand auszugleichen.
 
Im zweiten Spiel gegen die Iren zeigte man zumindest eine Halbzeit lang ein Spiel auf Augenhöhe, das über weite Strecken offen war, wo man sich zwar Chancen erspielte, diese aber nicht nutzte. Im zweiten Durchgang war Irland dann allerdings vor allem physisch überlegen. Rugby Deutschland hatte Probleme, die Bälle am Kontaktpunkt zu kontrollieren und musste sich am Ende auch leistungsgerecht mit 10:31 (5:10) geschlagen geben.
 
Gegen Spaniens „Zweite“ gelang ein guter Start und eine frühe 12:0-Führung, bevor man allerdings erneut die Initiative aus der Hand gab, was den Iberern erlaubte, Anfang der zweiten Hälfte mit 19:12 die Führung zu übernehmen. Erst danach bekam das Wolfpack wieder mehr Zugriff, schaffte noch einen Versuch zum 17:19, doch der Erhöhungskick zum möglichen Ausgleich segelte am Tor vorbei.
 
Gegen das Weltserien-Team Frankreichs konnte das Wolfpack nicht an die gute Leistung zuvor anknüpfen. Man konnte nur ein paar Minuten zu Beginn der zweiten Hälfte mithalten, als auch der einzige Versuch gelang. Ansonsten war der Gegner an diesem Tag deutlich zu stark und gewann deutlich mit 47:5 (35:0).
 
Gegen Spaniens Topteam allerdings zeigte das junge deutsche Team wieder eine starke Leistung. Man setzte die Weltserien-erfahrenen Iberer lange stark unter Druck, ging auch zweimal zum 7:5 und zum 14:12 in Führung, bevor sich der Gegner mit der letzten Aktion des Spiels doch noch den knappen 19:14 (12:7)-Sieg sicherte.
 
So ging es im Spiel um Platz 5 erneut gegen die Viator Barbarians. Diesmal zeigte Rugby Deutschland von Beginn bis zum Ende eine starke und konzentrierte Leistung, ließ den Gegner nicht ins Spiel kommen und sicherte sich völlig verdient einen klaren 33:7 (19:0)-Sieg zum Turnierabschluss.