„Dieses Turnier war für die Jungs super wertvoll: Sie hatten viele, auch enge Spiele auf einem guten Niveau, alle Spieler haben viel Spielzeit bekommen, auch wenn die Rahmenbedingungen teilweise herausfordernd waren“, zog Manuel Wilhelm, Vorstand Leistungssport, Bilanz. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Status der Spieler. Hier haben viele unter Beweis gestellt, dass sie das Potenzial für das Topteam haben. Daran können und wollen wir weiter arbeiten. Wir haben für diese Jungs noch einige Turniere in der Pipeline. Geplant ist eine Tour nach Uganda und Kenia, eines in Glendale (USA), das in Dubai. Das Wichtigste ist möglichst viel Spielpraxis auf möglichst hohem internationalen Niveau.“

 

Davon hatte das Development-Team in Edinburgh schon einiges. Schon in der Vorrunde ging es unter anderem gegen das Top-Einladungsteam Samurai RFC, gegen das eine da aufgrund von nur kurzen Regenerationsphasen schon ziemlich ausgelaugte deutsche Mannschaft mit 12:36 verlor. Zuvor hatte sich das Team an Tag 1 sehr gut präsentiert. Gegen das Nationalteam Jamaikas war man zum Auftakt noch schwer reingekommen und unterlag 12:22. Danach jedoch zeigte Rugby Deutschland zwei starke Spiele gegen die Teams Lions 7 (33:7) und EC7s All-Stars (29:7).

 

Am zweiten Tag war dann bestenfalls Rang sieben möglich, den man dann ja auch erreichen konnte. Zunächst musste dafür allerdings das Team Powerbomb geschlagen werden. Die Partie wurde über weite Strecken zwar bestimmt, aber die Deutschen belohnten sich dafür nicht. Und so war das Ergebnis am Ende mit 15:14 viel knapper, als es nötig gewesen wäre und als der Spielverlauf es eigentlich hergegeben hatte.

 

Im abschließenden Spiel um Platz sieben allerdings sammelte Rugby Deutschland noch mal alle „Körner“ zusammen und beendete das Turnier – neuerlich gegen die Lions 7 – mit einem ausgesprochen überzeugenden 29:0.