U18-Junioren starten gegen Polen in EM-Qualifikation

2022 war zuletzt eine deutsche U18 bei der 15er-EM dabei, damals u.a. mit einem Sieg gegen Rumänien. (Foto: Irakli Tkemaladze / Rugby Europe)



26 March 2024

Nachdem die deutsche U18 im vergangenen Jahr bekanntermaßen nicht an der Rugby Europe U18 Championship teilgenommen hatten, werden unsere 15er-Rugbyjunioren nun wieder auf der internationalen Bühne antreten. Zum Auftakt der EM-Qualifikation geht es für das Team des Nationaltrainer-Duos Jan Ceselka und Samy Füchsel am 7. April um 15 Uhr in Heusenstamm gegen Polen. Im Falle eines Sieges würde es danach am 27. April gegen den Achten der letzten Saison, die Schweiz, um einen Startplatz in der Championship gehen, die dann Ende Oktober/Anfang November stattfinden wird.
 
Zur direkten Vorbereitung auf das Spiel gegen die Polen wurden zunächst insgesamt 32 Spieler für den Zeitraum vom 3. bis zum 7. April nach Heidelberg eingeladen, um dort in gemeinsamen Trainingseinheiten den Spieltagskader herauszuarbeiten. „Es ist keine einfache Aufgabe, einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen, nicht zuletzt, weil nur wenig Zeit war, um alle Spieler entsprechend beobachten zu können“, so Samy Füchsel. „Da sind die Zusammenarbeit mit den Landesverbänden und Vereinen und nicht zuletzt die Maßnahmen am TAZ in Heidelberg sehr wertvoll, um einen Überblick über das Potenzial des aktuellen Jahrgangs zu bekommen.“ Insgesamt sei der aber mit vielversprechenden Talenten versehen, die die Coaches nun im Vorfeld des EM-Qualifikationsspiels genau unter die Lupe nehmen und möglichst alle auf einen Nenner bringen werden.
 
Folgende Spieler wurden für die Vorbereitungsmaßnahme nominiert:
 
Heidelberger RK: Max Zahner, Colin Wiedemann, Aurel Knorr, Haakon Oeß, Nils Benighaus
SC Frankfurt 1880: Nicolas Kaufholz, Anton Rückbrot, Richard Riddoch, Elijah Porter
RK Heusenstamm: Alexander Sans, Moritz Kießling, Jakob Schüttler
TSV Handschuhsheim: Matteo Proksch, Finian Zöller, Tobias Feil, Philip Buchta
Heidelberger TV: Niels Wülfinghoff
Berliner SV: Jannis Budelmann
Berliner RC: Henrik Mannheim
USV Potsdam: Erik Renelt
RC Aachen: Bela Sindermann, Ben Sida
SC Germania List: Luan Dietz
RK 03 Berlin: Quentin Hickstein
Stade Francais (FRA): Edwart Jumatate, Karl Kaspers, Johannes Polomsky
England: Owen Hanson-Church, Bailey Geudon
Irland: Albert Lindner, Nial Miskella, Eduardo Hauptmeier-Lopez
 
Auf Abruf:
Linus Reuter (Berliner SV), Matteo Singer (Hamburger RC), Arthur Maier (SC Frankfurt 1880), Jannik Sander (SC Germania List), Melchior Biehl (USV Potsdam), Julius Diavara (TSV Handschuhsheim)
 
Für das Spiel gegen Polen gehe man von einer guten Herausforderung und einer schwierigen Aufgabe aus, so Nationaltrainer Jan Ceselka: „Da die Jungs im letzten Jahr keine EM gespielt haben, hatten sie nicht allzu viele Möglichkeiten, Spielpraxis auf so einem Niveau zu sammeln. Immerhin waren im November bei der U19-Maßnahme mit Schweden einige Spieler dabei, die jetzt auch das Fundament bilden werden.“ Auch, dass einige Spieler in Frankreich, Irland und England aktiv sind und dort in starken Wettbewerben spielen, könne ein guter Faktor sein.
 
Vom polnischen Team weiß man hingegen so gut wie nichts. Frühere Duelle können nicht als Maßstab herangezogen werden, sodass sich Rugby Deutschland ganz auf sein eigenes Spiel konzentrieren wird. „Ich denke, es wird ein hartes Spiel, wenn man davon ausgeht, wie polnische Teams in der Regel agieren. Aber wir kennen den Gegner jetzt nicht wirklich und schauen deshalb bis zum Spiel vor allem auf uns selbst“, so Ceselka weiter.