Am Samstagnachmittag bestritt das deutsche 15er-Rugbynationalteam der Männer in Heidelberg ein Trainingsspiel gegen den aktuellen Tabellenführer der polnischen Ekstraliga, MKS Pogon Awenta Siedlce. Für die Schwarzen Adler war es vor allem eine Maßnahme, um vielen Spielern nach der Winterpause und vor dem EM-Start am 31. Januar noch mal Wettkampf-Spielpraxis zu geben und den sprichwörtlichen Rost abzuschütteln.

Am Ende stand nach vier Vierteln mit je 25 Minuten Spielzeit zwar eine 19:29-Niederlage, aber trotzdem haben die Coaches das bekommen, was sie mit dem Spiel erreichen wollten. „Uns ging es ausschließlich um die Spielpraxis, darum, wieder richtig in Bewegung zu kommen. Dafür war es gut, dass wir das gemacht haben“, so Nationaltrainer Mark Kuhlmann, der aber auch zugibt, dass „nicht alles Gold war, was geglänzt hat. Im Großen und Ganzen war es ein zerfahrenes Spiel, weil wir wirklich viel gewechselt und alle 30 Spieler haben spielen lassen. Zudem haben viele unserer Stammspieler auch nur ein Viertel gespielt, also: Man sollte das nicht überbewerten. Wir wollten die Spielzeit, die haben wir bekommen. Nun starten wir in die direkte Vorbereitung auf das Spiel in Rumänien, wo wir dann eine gut vorbereitete Truppe auf den Platz stellen werden.“

Die Schwarzen Adler starteten ordentlich ins Spiel, lagen nach zwei Vierteln, bzw. zur Halbzeit, auch mit 12:7 vorn, doch der Spielfluss stockte mit den zahlreichen Wechseln auf allen Positionen, sodass die Polen das Ergebnis danach noch drehen konnten. Die Versuche für das deutsche Team legten Nikolai Klewinghaus, Marcel Henn und Henning Brockmann, Klewinghaus erhöhte davon zwei.

In Kürze stoßen nun einige Spieler aus den ausländischen Ligen zum Kader, um sich gezielt auf den EM-Start in Rumänien vorzubereiten.