DRT und Rugby Forum im Zeichen des Aufbruchs

Das neue Logo und der neue Claim kamen bei den Anwesenden beim DRT in Heidelberg sehr gut an.



13 June 2022

Am vergangenen Wochenende fanden in Heidelberg der Deutsche Rugby-Tag und dem vorgelagert das Rugby Forum statt. Das nahezu einhellige Fazit lautet: Beide Veranstaltungen waren enorm fruchtbar und ausgesprochen konstruktiv, und insbesondere der DRT kann als voller Erfolg für Rugby Deutschland gewertet werden.
 
Schon am Samstag hatten sich Rugbyfreundinnen und -freunde in Heidelberg eingefunden, um am Rugby Forum teilzunehmen. Das Programm fand zum Teil großen Anklang und stimmte die Teilnehmer auf den anstehenden DRT ein. Es gab sehr gute Gespräche, endlich wieder persönlichen Austausch. Die Führung durch den OSP wurde sehr gut aufgenommen, ebenso wie die Vorträge der Vorstände zum aktuellen Sachstand und einem Ausblick sowie die sehr guten und intensiven Workshops. Die Teilnehmenden waren sich am Ende einig, dass man dieses Format auch in Zukunft in dieser Art und Weise weiterverfolgen sollte.
 
Am Samstagabend bekam der Rugbysport in Deutschland ein neues und frisches Design! Die Verbandsführung stellte nicht nur ein neues Verbandslogo und mit „Rugby Deutschland“ anstelle des Deutschen Rugby-Verbandes auch einen neuen Namen vor, sondern überschrieben mit dem neuen Claim „Wir lieben Rugby“ auch ein neues Motto und quasi ein neues Selbstverständnis, mit dem sich sicher alle Rugbysportler:innen und Fans in Deutschland anfreunden können.
 
„Rugby ist mehr als drei Buchstaben. Rugby ist Vielfalt, Rugby ist Emotion, Rugby ist so viel und Rugby ist Gemeinschaft“, unterstrich Florian Hartmann, Vorstand für Struktur und Entwicklung. „Die Gemeinschaft aller Rugbyspieler:innen, aller Vereinsvertreter*innen, aller Mitglieder und aller Fans. Gemeinsam sind wir alle Rugby, und darum hat sich der Verband dazu entschieden, dies in seinem Auftritt auch darzustellen. Wir sind Rugby Deutschland!“
 
Dieses so transportierte neue Selbstverständnis schien sich anschließend auch positiv auf den Verlauf der Mitgliederversammlung am Sonntag auszuwirken, wo das Logo und das Motto noch mal vorgestellt wurden. Die Verbandsführung lobte diesen Deutschen Rugby-Tag als sehr konstruktives Miteinander. Und so wurden die Tagesordnungspunkte zügig und konzentriert abgearbeitet.
 
Bei den wegen Corona immer wieder aufgeschobenen Wahlen wurden das Präsidium mit Harald Hees als Präsident sowie die Vizepräsidenten Mathias Entenmann (Finanzen), Michael Schnellbach (Leistungssport), Heinz-Jürgen-Seip (Jugend), Kai Nagel (RBA), Ralf Tietge (SDRV) und Nils Zurawski als Sprecher der Landesverbände in ihren Ämtern bestätigt. Lediglich für die aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretene DRF-Vorsitzende muss beim Deutschen Rugby-Frauentag am 30. Juli noch eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger gewählt werden. Zudem hat der DRT sowohl den Vorstand als auch das Präsidium entlastet und den Haushalt für 2022 beschlossen.
 
Insgesamt hatten Mitglieder für diesen DRT 28 Anträge eingereicht. Der größte Block waren Änderungen der Satzung im Bereich der Vertreterregelung sowie der Stimmrechtsverteilung, welche nach detaillierten Erläuterungen die erforderliche Mehrheit fanden. Künftig wird es unter festgelegten Rahmenbedingungen wieder möglich sein, einen stimmberechtigten Vertreter zur Mitgliederversammlung zu senden. Und bei der Stimmrechtsverteilung werden künftig mitgliederstärkere Vereine und das Engagement in der Jugendarbeit stärker gewichtet werden.
 
Dazu sind mit den Beschlüssen dieses DRT auch die Diskussionen um eine Beitragsanpassung beendet. Ab dem 1. Januar 2023 gelten demnach den Anforderungen eines modern und ordentlich geführten Verbandes angepasste Mitgliedsbeiträge.
 
Die finanzielle Situation ist damit gesichert, die notwendigen Änderungen wurden in Satzung und Ordnungen aufgenommen. Die Einigung auf gemeinsame Zielsetzungen schien offenkundige Blockaden zu lösen und deutete einen Neuanfang an wie auch einen Aufbruch in eine hoffentlich gute und erfolgreiche Zukunft von Rugby Deutschland.