7er-Frauen gewinnen Centrale 7s


18 May 2023

Die deutschen 7er-Rugbyfrauen haben im französischen Orsay die Centrale 7s gewonnen! Zudem ging für das Team von Coach Max Pietrek keines der sechs Turnierspiele verloren. Die Männer hingegen mussten sich am Ende mit Rang vier zufriedengeben.
 
Schon in der Gruppenphase deuteten die RD-Frauen an, dass bei diesem Vorbereitungsturnier der Sieg wohl nur über das deutsche Team gehen könnte. Gegen die Teams Lims’ettes (36:7), Wonder 7s (39:10) und Euskadi (45:7) gelangen jeweils deutliche Siege. „Die Entwicklung des Teams im Turnier war sehr gut. Wir konnten viel ausprobieren“ hieß es am Ende des ersten Tages.
 
Im Viertelfinale gegen das Team Switzers legte das Team dann noch eine Schippe drauf und ließ den Gegnerinnen beim 50:0-Kantersieg keine Chance. Ähnlich, wenn auch nicht so deutlich, lief es im Halbfinale gegen die Savvy Sevens, gegen die mit 20:0 der Finaleinzug perfekt gemacht wurde. Im Endspiel ging es dann gegen das georgische Nationalteam. Und auch hier zeigten die Mädels eine starke Leistung. Sie bestimmten das Geschehen klar, ließen kaum gegnerische Chancen zu, nutzten hingegen ihre eigenen effektiv und fuhren schlussendlich einen nie gefährdeten 33:5 (19:5)-Erfolg und damit den Gesamtsieg ein.
 
„Für die Mädels war es sehr wertvoll, dieses Turnier zu spielen“, hatte Coach Max Pietrek festgestellt. „Wir haben einige Kleinigkeiten im Spielsystem geändert, mit denen das Team sehr gut zurechtkam. Sie haben Selbstvertrauen gezeigt und eine sehr gute Arbeitsmoral auf dem Feld. Es ist ein gutes Gefühl, hier dieses Turnier zu gewinnen, auch wenn das Niveau natürlich nicht zu vergleichen ist mit einer EM. Natürlich gibt es Sachen, an denen wir noch arbeiten müssen, aber grundsätzlich war das ein sehr guter Auftritt hier. Wir gehen mit breiter Brust hier raus und können uns auf die nächsten Herausforderungen freuen.“
 
Bei den Rugby Deutschland Männern lief es über das Turnier gesehen nicht ganz so rund. IN der Gruppenphase folgte auf einen knappen 28:21-Sieg gegen das Team Orsay-Seven Fantastics ein klares 35:0 gegen die Switzers, bevor Georgien zum Abschluss des ersten Tages der RD VII mit 24:33 einen Dämpfer verpasste.
 
Den schien das Team von Bundestrainer António Aguilar am zweiten Tag gut weggesteckt zu haben, denn im abschließenden Gruppenspiel wurde dank einer überzeugenden Leistung das Einladungsteam Seventise, dem mehrere Spieler aus dem französischen 7er-Programm angehörten, mit 22:12 klar gewonnen. Doch dann ließ das Wolfpack noch zwei schwächere Spiele gegen das englische Einladungsteam Godfathers, wo man beim 0:21 keinen Zugriff bekam, und gegen das Nationalteam aus Burkina Faso, wo man beim 12:19 im Spiel im Platz drei Lehrgeld zahlte, folgen.
 
„Das Team hat sich vor allem in der Gruppenphase gut entwickelt und ist nach der enttäuschenden Niederlage gegen Georgien dann gegen Seventise stark zurückgekommen. Doch insgesamt ist das Turnier für uns, was die Ergebnisse angeht, enttäuschend zu Ende gegangen“, sagte Bundestrainer Aguilar. „Das Hauptziel war aber, einige jungen Spielern auf Wettkampfniveau gegen gute Teams zu testen und ihnen viel Spielzeit zu geben. Das haben wir erreicht, und was wir als etwas Positives mitnehmen können, ist, dass einige einen guten Schritt nach vorn gemacht haben.“