Lange wurde beim Weltverband darüber diskutiert, ebenso lange wurde vielerorts spekuliert: Wir werden die HSBC SVNS in der kommenden Saison aussehen. Fest stand: Die Weltserie soll flexibler und kosteneffizienter werden, Wettbewerbsfähigkeit, Faninteresse und Übertragungswert sollen steigen. Jetzt, kurz vor dem Start des Championship- und des Relegationsturniers in Los Angeles (USA) hat World Rugby die neue Struktur für die kommende Saison veröffentlicht.

Kurz gesagt: Die SVNS werden künftig in drei Divisionen aufgeteilt, was es jedoch aufstrebenden Nationen ermöglicht, innerhalb eines Jahres von der regionalen Qualifikation für den Challenger bis an die absolute Spitze zu gelangen.

In der HSBC SVNS Division 1 wird die Anzahl der Kernteams von zwölf auf acht bei Männern und Frauen reduziert, wobei alle Veranstaltungen ein zweitägiges Format haben. Gespielt werden sechs Turniere. 2026 werden dort die jeweils acht Teams starten, die jetzt in Los Angeles um die SVNS World Championship spielen.

In der HSBC SVNS Division 2 werden je sechs Teams bei Männern und Frauen in zunächst drei Turnieren antreten. Es qualifizieren sich jeweils die vier Teams, die jetzt beim relegationsturnier in Los Angeles den "Aufstieg" schaffen - hoffentlich zählt unser Wolfpack dazu. Zudem stoßen je zwei Teams dazu, die sich über ein einzelnes Challenger-Turnier - quasi die HSBC SVNS Division 3 - qualifizieren.

Für diesen Challenger wiederum kann man sich über regionale Ausscheidungen qualifizieren. Für Europa wird das mutmaßlich die in Kürze in Makarska (CRO) und Hamburg ausgespielte Europameisterschaft sein, wo man voraussichtlich eines der zwei besten Teams sein muss, das nicht schon in den SVNS spielt.

Sind der Challenger, die drei SVNS-2-Turniere und die sechs SVNS-1-Turniere absolviert, gehen insgesamt je zwölf Damen- und Herren-Teams (die jeweils Acht aus der SVNS 1 und die jeweiligen Top-4 aus der SVNS 2) in die abschließenden drei Turniere, in denen dann um die HSBC SVNS World Championship und voraussichtlich auch die Startplätze für die SVNS 1 der Folgesaison gespielt wird.

Macht auf den ersten Blick einen komplizierten Eindruck, aber die Aussicht, selbst als Challenger-Team am Ende sogar den Titel holen zu können, ist schon spektakulär.

Für das Wolfpack geht es jetzt in Los Angeles ab Samstagabend (19 Uhr deutscher Zeit) aber erst mal darum, den Aufstieg in die SVNS 2 zu schaffen. Die Daumen sind jedenfalls schon gedrückt.

Hier findet ihr die Original-Meldung von World Rugby.